Metallarbeitgeber in der Region Rhein-Neckar-Odenwald: Konjunktureller Ausblick verdüstert sich zunehmend

„Unser Standort verliert auf breiter Front an Wettbewerbsfähigkeit. Wir brauchen dringend einen Kurswechsel hin zu einer wachstumsfreundlichen Politik“

Mannheim – Die stark exportorientierten Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie (M+E) in der Region Rhein-Neckar-Odenwald sehen ihr Geschäft durch die sich abkühlende Weltkonjunktur signifikant beeinträchtigt. „Der deutliche Nachfragerückgang bei gleichzeitig beschleunigtem Abbau des Auftragsbestands lässt die M+E-Firmen wieder pessimistischer auf die kommenden Monate blicken. Der konjunkturelle Ausblick für das zweite Halbjahr verdüstert sich zunehmend“, warnte Peter Körner, Vorsitzender der Bezirksgruppe Rhein-Neckar Odenwald des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, am Donnerstag in Mannheim. „Wir brauchen dringend einen Kurswechsel hin zu einer wachstumsfreundlichen Politik. Unser Standort verliert auf breiter Front an Wettbewerbsfähigkeit. Die M+E-Unternehmen kämpfen mit substanziellen Nachteilen im globalen Wettbewerb.“

 

Die hohen Energiepreise, der wachsende Arbeits- und Fachkräftemangel, die übermäßige Steuer- und Abgabenbelastung, die langen Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie die aufwendige Bürokratie seien echte Wachstums- und Investitionsbremsen, sagte Körner: „Ganz zentral ist, dass die Politik jetzt rasch Schritte einleitet, die zu einer sicheren Versorgung mit Energie zu international wettbewerbsfähigen Kosten führen. Ansonsten riskieren wir einen schleichenden Prozess der Deindustrialisierung bei uns.“

 

Gleichzeitig seien ein durchgreifender Bürokratieabbau sowie Steuer- und Abgabesenkungen nötig, unterstrich der Geschäftsführer der Bezirksgruppe Rhein-Neckar-Odenwald, Arnd Suck: „Regulierungen sollten auf das Notwendige beschränkt und innovationsfreundlich gestaltet werden. Längst überfällig ist eine Absenkung der Steuersätze auf ein international konkurrenzfähiges Niveau. Auch die Sozialabgaben müssen wieder unter 40 Prozent des Bruttolohns gebracht werden.“

 

Dies seien entscheidende Faktoren dafür, ob Investitionsentscheidungen für den heimischen Standort oder für andere Regionen in der Welt getroffen werden, erklärte Suck. „Auch bei den Planungs- und Genehmigungsverfahren und beim Ausbau der erneuerbaren Energien sollte die Politik jetzt auf das versprochene ‚Deutschland-Tempo‘ beschleunigen“, mahnte er. „Um wieder Weltmarktanteile zu gewinnen, müssen wir ganz vorne im Innovationswettbewerb mitspielen. Dafür braucht es Rückenwind und keine weiteren Steine im Rucksack der Unternehmen.“

 

Datum Titel
30.09.2019 Metall-AG kritisieren Wachstum der Sozialausgaben

Körner: „Steuermittel fehlen dann an anderer Stelle für wichtige Zukunftsinvestitionen in Forschung und Bildung“MANNHEIM – Die Metallarbeitgeber in der Region Rhein-Neckar kritisieren das überproportional starke Wachstum der Sozialausgaben. „Aufgrund der verfehlten Rentenpolitik der Großen Koalition wird der Bundeszuschuss für die gesetzliche Rentenversicherung im kommenden Jahr erstmals die 100-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten“, sagte der Vorsitzende der Bezirksgruppe Rhein-Neckar des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Peter Körner, am Montag in Mannheim: „Das sind Steuermittel, die dann an anderer Stelle für wichtige Zukunftsinvestitionen in Forschung, Bildung und den Ausbau der Verkehrs- und Digitalinfrastruktur fehlen.“... [mehr]

18.07.2019 M+E-Industrie in Region Rhein-Neckar vor großen Herausforderungen im Zuge von Digitalisierung und E-Mobilität

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27.06.2019 Geschäftsführer Johnen nach 38 Jahren verabschiedet

Eine Institution geht in den Ruhestand: Geschäftsführer Norbert Johnen nach 38 Jahren feierlich verabschiedet
Arnd Suck tritt Nachfolge an
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09.04.2019 SWM-Förderpreise an Nachwuchswissenschaftler verliehen

Dr. Kai Thomas Brauneisen erhält Preis für seine Doktorarbeit an der Universität HeidelbergHEIDELBERG/STUTTGART – Besondere Ehrung für den Absolventen der Universität Heidelberg
Dr. Kai Thomas Brauneisen. Der 33-Jährige ist einer von neun Nachwuchswissenschaftlern aus Baden-Württemberg, denen am Dienstag in einer feierlichen Veranstaltung in Stuttgart der Förderpreis des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall verliehen wurde.
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09.04.2019 SWM-Förderpreise an Nachwuchswissenschaftler verliehen

Dr. Olivia Gwinner erhält Preis für ihre Doktorarbeit an der Universität MannheimMANNHEIM/STUTTGART – Besondere Ehrung für die Absolventin der Universität Mannheim
Dr. Olivia Gwinner. Die 28-Jährige ist eine von neun Nachwuchswissenschaftlern aus Baden-Württemberg, denen am Dienstag in einer feierlichen Veranstaltung in Stuttgart der Förderpreis des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall verliehen wurde. Gwinner erhielt die Auszeichnung für ihre Dissertation an der Universität Mannheim zu dem Thema „Kundenrückgewinnungsmanagement – Organisationale Erfolgsfaktoren und Besonderheiten des Business-to-Business Kontexts“. Ihre Doktorarbeit liefert einen zentralen Beitrag zur Marketingforschung zum Kundenrückgewinnungsmanagement im Bereich Business-to-Business, also im Geschäft zwischen Unternehmen.
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