Arbeitgeberverband Südwestmetall kritisiert von den USA angekündigte Autozölle

Erstellt am: 28.03.2025

Suck: „Die Zölle werden auch die Firmen der Branche in unserer Region hart treffen"

MANNHEIM – Die Wirtschaft in der Region blickt besorgt auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Autozölle in Höhe von 25 Prozent einführen zu wollen. „Das wäre ein schwerer Schlag für den internationalen Handel und hätte massive Auswirkungen – sowohl für US-Autokäufer als auch für Hersteller und Zulieferer weltweit“, sagte der Geschäftsführer der Bezirksgruppe Rhein-Neckar-Odenwald am 28.03.2025 in Mannheim. „Ein Viertel aller deutschen Exporte in die USA stammt aus Baden-Württemberg, Automobile und Autoteile haben dabei den größten Anteil. Die Zölle in der angekündigten Höhe werden auch die Firmen der Branche in unserer Region hart treffen.“

 

„Wir brauchen jetzt eine entschlossene und geschlossene Reaktion der EU. Es gelte nun, die USA durch Androhung glaubwürdiger Gegenmaßnahmen zu Verhandlungen zu bewegen“, so Suck weiter: „Eigentliches Ziel sollte dabei allerdings nicht eine Zolleskalation sein, sondern ein bilaterales Abkommen zum beiderseitigen Nutzen.“ So könnte die EU den USA z.B. damit entgegenkommen, einige Zölle auf US-Produkte zu senken. „Angesichts der unsicheren US-Handelspolitik sind neue Handelsabkommen mit Partnern wie den Mercosur-Staaten, Indien oder der ASEAN-Region sinnvoll, um Abhängigkeiten von den USA zu reduzieren“, so Suck weiter: Zudem muss die deutsche Politik schnell insbesondere betroffene Unternehmen und Branchen entlasten, statt weiterhin sozialpolitische Wahlgeschenke zu verteilen.“

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