M+E-Unternehmen wollen für technische Berufe begeistern

M+E-Unternehmen wollen für technische Berufe begeistern

Erstellt am: 19.02.2018

Mannheim. Bei Caterpillar miterleben, wie eine Pneumatik-Anlage gebaut wird und dabei selbst Hand anlegen – bei FRIATEC ein Reaktionsspiel spielen, bei dem Pneumatik eine wichtige Rolle hat, oder ein Mühle-Spiel bewundern, bei dem Azubis selbst das Spielbrett und die Spielfiguren aus Aluminium und Kunststoff angefertigt haben, eine Abschlussprüfungsarbeit aus dem Berufsbild Industriemechaniker bestaunen und so erfahren, was man in der Ausbildung lernen kann: Das und viel mehr erleben junge Leute und ihre Eltern, Lehrer und Bildungsverantwortliche am Gemeinschaftsstand von Südwestmetall auf der Jobs for Future vom 22. bis 24. Februar in der Mannheimer Maimarkthalle.
 

Unternehmen der regionalen Metall- und Elektroindustrie sind hier vertreten mit Projekten, Modellen, Simulationen, Mitmach-Aktionen, Ausbildern, Azubis und Studierenden. Die rekordverdächtige Zahl von 14 Unternehmen machte sogar eine Umgestaltung des Standes nötig, der nun sogar eine Passage aufweist. Mit Abmessungen von 44 mal 8 Metern (7 Meter länger als letztes Jahr) ist der diesjährige Gemeinschaftsstand der größte Jobs for Future-Stand von Südwestmetall aller Zeiten.

Dazu kommt vor der Tür auch noch ein weiterer Hingucker mit dem futuristisch anmutenden InfoTruck der Metall- und Elektro-Industrie, der neue Maßstäbe in jugendgerechter Berufsinformation setzt. Auf zwei Etagen mit etwa 80 m² Präsentationsfläche lernen Jugendliche per Multimedia und anschaulicher Experimentierstationen an M+E-typischen Arbeitsplätzen technische Zusammenhänge kennen. Sie können an einer CNC-Fräsmaschine ein Werkstück fertigen oder eine Aufzugsteuerung programmieren. Bis zu sechs Besucher gleichzeitig können einen virtuellen M+E-Betrieb interaktiv erkunden – mit einer 3D-Softwareanwendung auf einem 1,5 m² großen Multitouchtable.
 

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzen die M+E-Unternehmen u. a. auf eine starke Ausbildung, um die dringend benötigten Fachkräfte von morgen intern heranzubilden. Sie zeigen auf der Jobs for Future, wie interessant Ausbildung oder duales Studium im technischen Bereich sein können und wie gut hier die Perspektiven sind.

 

Die Unternehmen haben viele Highlights im Gepäck

Mit ABB, Bombardier Transportation, BorgWarner Transmission Systems, Caterpillar Energy Solutions, Daimler, Elektror Airsystems, FRIATEC, Heidelberger Druckmaschinen, John Deere, ProMinent, Rockwell Collins Deutschland, SEW-Eurodrive, Siemens und WABCO Radbremsen zeigen in der Region tätige Unternehmen den jungen Besuchern der Messe, was sie im Bereich Ausbildung zu bieten haben. Nicht nur Ausbilder bringen die Unternehmen mit, auch viele motivierte Azubis
– z. B. Elektroniker und Mechatroniker – sowie Duale Studierende sind mit dabei und vermitteln bevorstehenden Schulabgängern ihre eigene Begeisterung für den gewählten M+E-Beruf.


Einige Beispiele aus den Ausbildungsbereichen der Unternehmen:

 

  • Caterpillar Energy Solutions (Mannheim) baut am Stand eine Pneumatik-Anlage auf. Außerdem ist man mit von der Partie bei den Vorträgen "Karriere auch ohne Studium" und "Berufseinstieg Duales Studium" mit Azubis und Studierenden im Info-Forum II.
  • Bombardier (Mannheim) hat wieder die beliebte Modelleisenbahn im Gepäck.
  • Elektror airsystems (Waghäusel), ein Hersteller von Industrieventilatoren für Be- und Entlüftungs- sowie Klimaanlagen z. B. in Autowaschanlagen oder Whirlpools, spielt mit Luftströmungen und hat einen fliegenden Ball dabei, außerdem kann bei einer Mitmach-Aktion ein Ventilator montiert werden.
  • Die Azubis der Mannheimer FRIATEC bringen ein Reaktionsspiel mit, bei dem Pneumatik eine wichtige Rolle hat, außerdem ein Mühle-Spiel, bei dem sie das Brett und die Spielfiguren aus Aluminium und Kunststoff selbst angefertigt haben, und sie zeigen eine Abschlussprüfungsarbeit aus dem Berufsbild Industriemechaniker – so können Interessenten sehen und anfassen, was man in der Ausbildung lernen kann.
  • Die Heidelberger Druckmaschinen sind unter anderem bei den Vorträgen "Karriere auch ohne Studium" und "Berufseinstieg Duales Studium" mit Azubis und Studierenden dabei.
  • Bei Rockwell Collins Deutschland (Heidelberg) kann man ein Reaktionsrad, das zur Lageregelung von Satelliten verwendet wird, begutachten und einen Blick durch ein original Head-Up-Display des Tornado-Kampfjets werfen. Des Weiteren zeigen die Auszubildenden Arbeiten aus ihrer Ausbildungszeit, wie zum Beispiel einen µC-gesteuerten Fahrroboter.
  • SEW-Eurodrive (Bruchsal) beteiligt sich bei den Vorträgen "Karriere auch ohne Studium" und "Berufseinstieg Duales Studium – Studierende aus Firmen der M+E-Industrie berichten über Voraussetzungen, Studienalltag und Perspektiven" sowie "Ausbildung oder weiter zur Schule? – Eine persönliche Entscheidung" im Info-Forum II.

Fotostrecke: M+E-InfoTruck

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